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Veröffentlicht am 15.07.2021

Hochwasseralarm

Die Bootshafenkommission beobachtet die Situation und wird ggf. weitere Massnahmen einleiten. Grundlage bilden die, im Zusammenhang mit der Forderung nach Verlängerung der Pfähle durch die IG-Bootshafen erarbeiteten Unterlagen.

Achtung: Weisung Regierungsstatthalteramt Biel

Wegen der extremen Hochwasserlage ist die Schifffahrt für alle Boote auf dem Bielersee, dem Zihlkanal bis zur Einmündung Neuenburgersee, dem Nidau-Bürenkanal, bzw. der Aare bis Solothurn und der alten Zihl bis auf weiteres verboten. Auch die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft BSG stellt den Schifffahrtsbetrieb auf dem Bielersee und die Drei-Seen-Fahrt ab sofort bis auf Weiteres ein. Die Aare bleibt mit einem Hochwasser-Fahrplan zwischen Solothurn und Grenchen in Betrieb.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage ist davon auszugehen, dass der Pegelstand des Bielersees weiter ansteigen wird, was zu Überschwemmungen führen wird. Den Anwohnerinnen und Anwohnern in Gewässernähe wird dringend empfohlen, Wertgegenstände in höher gelegene Gebäudeteile zu bringen und Fahrzeuge aus Tiefgaragen wegzustellen.

 Tipp der IG Bootshafen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Boot korrekt vertäut ist! 

 Die Überwachung wird nach Erreichen der Gefahrenstufe 5 (430.60 m.ü.M) erneut aufgenommen.

Veröffentlicht am 15.07.2021 08:00

Hochwasser

Oliver Roth (Sachbearbeiter Bootshafen) teilt mit:
Der Fischerweg wird vom Werkhof per sofort gesperrt. Wegen Aufweichung der Fahrbahn, besteht die Gefahr das Motorfahrzeuge auf dem Fischerweg stecken bleiben.

Im Moment ist der See am Hafen noch nicht übergetreten. Sollte der See über das Ufer treten wird aus Sicherheitsgründen der Strom am Hafen abgestellt

Veröffentlicht am 15.07.2021

Hafen überflutet

Täuffelen, 15.07.02021, 15:15h: Die Hafenmauer ist überflutet. Es bleibt zu hoffen, dass die, dank dem Druck der IG Bootshafen Täuffelen verlängerten Haltepfähle, Ihren Dienst erfüllen und die Schwimmstege am Wegschwimmen hindern.

Die IG Bootshafen (IGB2575) hatte gewarnt, Berichte widerlegt, beantrag, insistiert und schlussendlich im Sinne des Bootshafens (nicht ganz) gewonnen. Die zu kurz abgeschnittenen Haltepfähle wurden um 60 cm verlängert. Die IGB2575 hatte 1 m verlangt, was jedoch aus verschiedenen Gründen nicht realisierbar war. Hoffen wir also, dass der Wasserstand nicht auf 431.55 m.ü.M. (einem Dreihundertjahr-Hochwasser) steigt. Die nächsten Tage werden es zeigen. 

Die Verbindung zur Verlängerung ist jedenfalls fast erreicht 

Weitere Bilder in Bildergalerie Hochwasser 2021

Neuer Rekord

Veröffentlicht am 16.07.2021

Kein Grund zur Freude. Der Wasserstand-Rekord vom 10.08.2007 von 430.88 m.ü.M. wurde heute, 17:40 mit 430.90 m.ü.M. gebrochen. Und der Seespiegel steigt weiter, da die aktuellen (messbaren) Zufluss-Mengen grösser sind als der gemessene Abfluss in Brügg-Aegerten.

Einschätzung:
Aktuell (16.07.20231, 18:00 h) ist der messbare Zufluss (Aare Hagneck und Suze Sonzeboz, der Zihl-Kanal fliesst zurzeit Richtung Neuenburgersee) mit 161 m3/s grösser, als der Abfluss. Mit den Wassermassen, die "noch unterwegs sind" muss damit gerechnet werden, dass der Wassersstand weiter steigt. Trotzdem besteht weiterhin keine Gefahr, dass die Schwimmstege ihrem Namen gerecht werden.

Allerdings sind Hafeninstallationen und Boote aufgrund der überspülten Hafenmauer dem Wellenschlag ungeschützt ausgesetzt.

Voraussetzungen:
Hafenmole: überspült ab ≈ 430.40 m.ü.M.
Versagen der Steghalterung: ab 431.55 m.ü.M.

Veröffentlicht am 17.07.2021

Wasserspiegel sinkt

Der Wasserspiegel fällt

Zeit Wasserstand Saldo Zu-Abfluss
00:00 430.94 m.ü.M.   -60 m3/s
06:00 430.90 m.ü.M -135 m3/s
12:00 430.85 m.ü.M. -180 m3/s
18:00 430.79 m.ü.M. -145 m3/s
24:00 430.73 m.ü.M -152 m3/s

Dank rechtzeitig vorgenommener Korrekturen haben der Hafen und die Boote den neuen Hochwasserrekord - im Gegensatz zu unzähligen Geschädigten - mehr oder weniger schadlos überstanden. Es wird jedoch  sinnbildlich und real - noch einiges Wasser die Aare hinunter fliessen, bis wir wieder einen halbwegs normalen Wasserstand haben. Und es werden Monate vergehen, bis die materiellen Schäden behoben, Reparaturen vorgenommen und weiterführende Massnahmen abgeschlossen sein werden. Und - Klimaveränderung oder nicht dahingestellt - es macht den Anschein, als ob dies nach 1999, 2005, 2007 und 2015 nicht das letzte Hochwasser gewesen sein dürfte.  

Siehe auch Aktualisierte Bilder zum Hochwasser  

Schwein gehabt!!!

Ohne die Intervention und den Druck der IG Bootshafen 2575, die zu kurzen Haltepfeiler nicht verlängert worden. Die Stege sind gestern bereits bis zur Schweissnaht aufgeschwommen. Nur noch ein wenig Wellen und sie wären auch davongeschwommen. 

Veröffentlicht am 19.07.2021

Noch keine Entwarnung

Der Seespiegel ist zwar gesunken, verharrt aber seit 24 Std. auf einem Wasserstand von 430.68 m.ü.M. Die Fliessrichtung des Zihl-Kanals hat sich wieder gedreht und der als Zwischenspeicher genutzte Neuenburgesee entlässt die rückgestauten Wassermassen Richtung Bielersee.
Die Dammkrone der Hafenmole (ca. 430.40 m.ü.M.) bleibt überspült und Boote und Stege sind weiterhin dem Wellengang und Schwemmholz ausgesetzt.
Zeit Wasserstand Saldo Zu-Abfluss
02:00 430.68 m.ü.M.   -51 m3/s

Veröffentlicht am 22.07.2021 

Nur langsame Entspannung

Heute Mittag (22.07.2021, 12:00) stand der Seespiegel auf 430.51 m.ü.M. (in der Mitte der Gefahrenstufe 4). Der Pegel des Neuenburgersees lag zu diesem Zeitpunkt mit 430.65 m.ü.M. immer noch 14 cm höher. Resultat: Der Ausgleich erfolgt mit 204 m3/s über den Zihl-Kanal Richtung Bielersee. Bei zum gleichen Zeitpunkt nur 65m3/s grösseren Ab- als Zufluss dürfte das Waser im Bielersee weiterhin nur gemächlich sinken.

Eine einfache Rechnung zeigt die Dimensionen
Der Neuenburgersee ist mit 217,9 km² Fläche der grösste vollständig in der Schweiz liegende See. Bis nur die aktuell rund 30,5 Mio. m3 überschüssiges Wasser in Richtung Bielersee abgeflossen sein werden, dürften rein rechnerisch 42 Std. vergehen.
In der gleichen Zeit wird der Bielersee (bei einem angenommen gleichbleibendem Grösserem Abfluss als messbaren Zuflüssen von 65 m3/s) total 9,8 Mio. m3 Wasser verlieren. Bei 39,8 km² Fläche sind dies knapp 25 cm.